Interaktiv unterrichten
Seit Mai 2021 verfügt das Bundesgymnasium GRG 16 Maroltingergasse über digitale, interaktive Unterrichtsmittel wie Ultrakurzdistanzprojektoren oder eine Dokumentenkamera. Für die Lehrerinnen und Lehrer bieten die Geräte völlig neue Unterrichtsmöglichkeiten und große Arbeitserleichterungen.
Das Gymnasium in der Maroltingergasse im 16. Wiener Gemeindebezirk diente schon vielen Generationen an Schülern als Ausbildungsstätte. Heute unterrichtet eine Lehrerschaft von gut 70 Personen rund 700 Schülerinnen und Schüler. Die Schule ist stetig erweitert und die frühere Sportschule ausgegliedert worden. Finanzielle Ressourcen für die Ausstattung der Schule blieben dadurch kaum. Erst durch den pandemiebedingten Ausfall von Sprachreisen und anderen Veranstaltungen verfügte das Gymnasium im Schulbudget über die Mittel, um eine zeitgemäße Unterrichtsausstattung anzuschaffen. „Wir haben uns genau informiert und uns für den interaktiven Projektor EB-735Fi von Epson entschieden, weil er eine unglaubliche Fülle an Einsatzmöglichkeiten bietet“, berichtet Oswald Comber, jener Mathematikprofessor, der auch für das Medienkustodiat verantwortlich ist. Der erste Klassenraum wurde im Mai 2021 ausgestattet. Im März 2022 folgte der zweite. „Für die im Herbst 2021 gestartete Einführung von ,Digitalen Klassen‘ waren und sind die interaktiven Projektoren einfach eine Notwendigkeit“, erklärt Englischlehrer Robert Oszwald. Zusätzlich entschied man sich für die Dokumentenkamera ELPDC21, die gezielt für Bildungseinrichtungen entwickelt wurde. Eine gute Entscheidung, wie sich schnell herausgestellt hat.
Völlig neue UnterrichtsmöglichkeitenDie interaktiven Projektoren sind unmittelbar über der Tafel in luftiger Höhe montiert. „Gut so, denn so sind sie außerer Reichweite der Schüler. Was herumsteht, wird nämlich leider schnell kaputt“, spricht Professor Oszwald aus Erfahrung. Durch den extrem spitzen Projektionswinkel von oben kann man an der Tafel schreiben, ohne dass dadurch etwas verdeckt oder man selbst geblendet wird. Die Steuereinheit für den interaktiven Projektor inklusive des Anschlussfelds (ELPCB03) ist zwischen Lehrertisch und Tafel an der Wand installiert. Schließt man einen Datenträger wie zum Beispiel einen USB-Stick an, lassen sich Bilddateien und Videos direkt über die Steuereinheit vorführen. „Üblicherweise verwende ich aber den HDMI-Anschluss, stecke meinen Laptop an und spiele PowerPoint-Präsentationen, Tafelbilder oder Lückentexte direkt über den Computer ab“, erzählt die junge Deutschlehrerin Lisa Quasnicka. Sie ist erst seit etwas mehr als einem Jahr im Schuldienst und begann somit unter den pandemiebedingten Umständen zu arbeiten. Für sie ist der digitale Unterricht von Anfang an Normalität gewesen. Dementsprechend intensiv setzt sie auf die interaktiven Geräte: „Den Stiften kann man Farben und Funktionen zuordnen. Man kann aber auch einfach mit dem Finger schreiben. Standardmäßig ist dem Finger der Radiergummi zugeordnet. Verschreibe ich mich, lösche ich es einfach mit der Hand weg.“ Ein Sensor über der Tafel erkennt dabei automatisch, womit geschrieben wird. „Ist die Tafel voll, muss ich sie nicht löschen, sondern kann sie erweitern, indem ich einfach umblättere. Oder ich speichere sie mir mit einem Klick ab.“ Interaktiv bedeutet beim Epson EB-735Fi auch, mit projizierten Darstellungen zu interagieren. „Ich werfe zum Beispiel meinen Schülern einen PDF-Text an die Tafel, in dem sämtliche Satzzeichen fehlen, und sie ergänzen sie mit den Stiften oder dem Finger. Die Tafel ist aber auch mit einem Klick zu löschen. Tafelordner gibt es bei uns keine mehr.“
Der Projektor ist auch über WLAN ansteuerbar. Mittels einer App können die Schüler ihre Smartphones mit dem Gerät verbinden und gemeinsam Aufgaben lösen. Die Projektionsfläche lässt sich überdies beliebig teilen. So können Präsentationen, Videos, Livestreams, die digitale Tafel und vieles mehr auch gleichzeitig und nebeneinander angezeigt werden.
Bewährt im DauereinsatzVerwendet werden die interaktiven Projektoren vom gesamten Kollegium, und das intensiv. „Die Lehrer bereiten praktisch alle Stundenbilder elektronisch vor“, weiß Quasnicka. „Natürlich ist es auch eine Frage der Generation, vor allem aber des Unterrichtsgegenstandes, wie die Lehrer die Geräte einsetzen“, präzisiert Oszwald. Der Lehrer für Englisch, Philosophie und Psychologie arbeitet seit über 25 Jahren in der Maroltingergasse und verwendet zum größten Teil die Funktion der digitalen Tafel. Deutschlehrerin Quasnicka tut das hingegen kaum. Sie projiziert ihre Materialien üblicherweise direkt vom Laptop aus an die Wand und verwendet auch immer wieder die Dokumentenkamera ELPDC21. Diese wurde gezielt für Bildungseinrichtungen entwickelt, besitzt eine zwölffache optische Zoomfunktion und überträgt ihr Bild live an die Tafel. Sie erlaubt Quasnicka durch Unterlegen eines Buches oder Blattes den Text für alle gleichzeitig lesbar zu machen. Der große Hit ist die Dokumentenkamera allerdings in den naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere Biologie, Chemie und Physik. „Das habe ich erst im Zuge des bilingualen Unterrichts gesehen, wie vielfältig die Kamera eingesetzt wird. Selbst kleinste Details wie Insekten oder Blüten sind präzise darstellbar“, zeigt sich Oszwald begeistert. Auch Experimente sind bei den Schülern beliebt – mit der Dokumentenkamera sind sie für alle bestens beobachtbar, ohne dass jemand aufstehen oder seinen Platz verlassen müsste.
Enorme ArbeitserleichterungenNeben den vielfältigen Funktionalitäten begeistert die Lehrkräfte vor allem die neue Unterrichtsqualität, die ihnen die Geräte ermöglichen. „Ich kann in weniger Zeit viel mehr vorbereiten. In der Stunde kann ich mich dadurch weit mehr auf das Unterrichtsgeschehen fokussieren. Die Schüler profitieren gleichermaßen. Tafelbilder speichere ich, und stelle sie ihnen, etwa via Teams, zur Verfügung. So müssen sie nicht alles abschreiben, sondern können sich auf das Mitarbeiten konzentrieren“, freut sich Quasnicka. Die Funktion, das Tafelbild abzuspeichern, wird übrigens auch von Mathematikprofessor Comber gerne für Zeichnungen und Diagramme genutzt.
Die interaktiven Projektoren machen es leicht, den Unterricht zu dokumentieren. Sie helfen den Lehrenden dabei, Arbeitsmaterialien für kranke bzw. abwesende Schüler zur Verfügung zu stellen, ohne dass diese Unterlagen in besonderem Maße doppelt vorbereitet bzw. ausgearbeitet werden müssten.
Seitens der Direktion ist man mit den Epson Geräten hochzufrieden und plant, sukzessive alle Klassenräume des Gebäudeteils damit auszustatten. Die positiven Erfahrungen sprechen sich herum. So hat etwa der Direktor einer benachbarten Schule um einen baldigen Besuch gebeten, um sich vor Ort selbst von den interaktiven Projektoren überzeugen zu dürfen, verrät Robert Oszwald.
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#Dokumentenkamera, #Epson Projektoren, #Interaktive Projektion, #UltrakurzdistanzprojektorArtikel downloaden
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Wichtige Fakten
- Sehr flexible Unterrichtsmittel Unterrichtsinhalte digital beliebig zu verarbeiten Sehr gute Optik bei der Dokumentenkamera